Gestern hab ich euch einen etwas längeren Blogbeitrag geschrieben, mit der sehr abenteuerlichen Reise von Fluðir bis Vík.
Wer wissen möchte, was bei dieser Strecke so abenteuerlich war, der kann das hier nachlesen.
Nach einem nicht ganz freiwilligen Zwischenstopp in Vík wachten wir bei nur noch leichtem Sturm am Morgen auf.
Das Erste was ich tat: ich checkte die Wetter- und Straßen Webseiten. Das Wetter sah ganz gut aus. Der große Sturm vom vergangenen Tag war über uns hinweg gezogen, und der nächste große Sturm war zwar schon unterwegs, aber erst im Westen, und wir mussten zum Glück nach Osten weiter. Die Straßen sahen hingegen noch nicht so gut aus, denn sie waren noch allesamt gesperrt und wir saßen nach wie vor in Vík fest.
Wir beschlossen zu Frühstücken und danach nochmals nachzusehen, denn grundsätzlich gab es die Möglichkeit, dass die Straßen an diesem Tag aufmachten.
Nach dem Frühstück waren die Straßen noch immer gesperrt und wir saßen fest. Aber nur noch 2 Minuten. Denn als ich schon nahezu paranoid immer wieder die Webseite aktualisierte, war, als ich in das Zimmer hoch ging, die Straße wieder offen. Was für ein Glück!
Innerhalb von 5 Minuten saßen wir im Auto und fuhren die Ringstraße in Richtung Höfn los.
Laut Wetterbericht hatten wir den Sturm hinter uns, und wenn wir uns nicht allzu viel Zeit ließen, dann müssten wir es unversehrt bis nach Höfn schaffen.
Wir waren eines der ersten Autos, die aus Vík hinaus fuhren, und hatten zwar eine eisige Straße unter uns, dafür aber keinen Gegenverkehr und keine Autos vor uns.
Eine kleine Aussichtsplattform war unser erster spontaner Halt, da das Wetter, der Himmel und die Natur wunderschön anzusehen waren. Der Himmel begann aufzureissen, schimmerte in verschiedenen blau- und lila Tönen, der Boden war größtenteils mit Schnee bedeckt und die Sonne selbst zeigte sich uns noch nicht, wodurch alles in ein Blau getaucht war.